Alltagsunterstützung
Die Begleitung für junge und ältere Menschen wird individuell abgestimmt und wirkt in allen Bereichen des Alltags unterstützend. Es handelt sich um …
- ganz praktische Hilfen (z.B. im Haushalt),
- Unterstützung im privaten, beruflichen oder sozialen Umfeld (z.B. Schulen, Vereine, Ausbildung, usw.),
- die Gesundheit betreffende Angebote (z.B. Besuche bei ÄrztInnen, HeilpraktikerInnen, usw.) und
- administrative Unterstützung (z.B. Behördengänge, Krankenkassen, Beratungsstellen, usw.).
Größtmögliche Autonomie, Selbständigkeit und Eigeninitiative stellt ein wichtiges Kriterium dar.
Begleitung in Übergängen
Übergänge oder Krisen gehören zum Leben. Das Bisherige funktioniert nicht mehr und das Neue ist noch nicht klar oder noch nicht in Sicht. Solche besonderen Situationen tauchen immer wieder auf und manchmal genau dann, wenn wir nicht damit rechnen. Ein Übergang ist zwar einerseits eine Herausforderung, bietet andererseits aber auch neue Impulse und Gelegenheiten.
Gemeinsam schauen wir auf Ihren Übergang mit den individuellen Herausforderungen. Die Dynamik wird beleuchtet, Ressourcen werden aufgezeigt und der Blick auf mögliche Lösungen gelenkt.
Ambulante Hilfen
In Kooperation mit Jugendämtern werden im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfeschutzgesetzes (8. Sozialgesetzbuch) ambulante Hilfen für Sie kostenlos angeboten. Ambulant bedeutet, dass die begleitende Fachkraft die Familien zuhause in ihrem gewohnten Lebensumfeld aufsucht.
Welche ambulanten Hilfen sind möglich?
Als ambulante Unterstützung im Sinne der Hilfen zur Erziehung gemäß §27 SGB VIII werden folgende Maßnahmen angeboten:
Sozialpädagogische Familienhilfe gemäß §31 SGB VIII Erziehungsbeistandschaft gem. §30 SGB VIII Umgangsbegleitung gem. §18 SGB VIII Eingliederungshilfen gem. §35a SGB VIII Hilfe für junge Volljährige gem. §41 SGB VIII Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung gemäß §35 SGB VIII Soziale Gruppenarbeit gem. §29 SGB VIII
Alle Hilfeformen müssen von den Sorgeberechtigten beim zuständigen Jugendamt beantragt und vom Jugendamt genehmigt werden. Sie sind für die Familien kostenfrei. Hier finden Sie weitere Erläuterungen zu den ambulanten Hilfen.
Suchthilfe
In einer vertraulichen Atmosphäre finden Sie ein offenes Ohr für Ihr Anliegen. Sie sind hier richtig, wenn Sie
- Ihren Konsum reduzieren wollen oder
- eine Abstinenz anstreben oder
- Betroffenen Beistand leisten wollen.
Der Datenschutz ist selbstverständlich gewährleistet.
In der Einzelbegleitung bietet sich Ihnen die Möglichkeit, die Dinge, die Sie belasten, ans Licht zu bringen und darüber einen neuen, lösenden und erleichternden Umgang finden zu können. Oft geht es um Beziehungszusammenhänge. Wesentlich dabei ist, über eine erweiternde, öffnende Sichtweise in den Kontakt mit stärkenden Ressourcen zu kommen und Potenziale und Kräfte frei zu setzen.
Die kostenpflichtige Beratung ist sowohl für Betroffene geeignet als auch für Menschen aus deren sozialen Umfeld (Kinder, Eltern, Großeltern, Verwandte, Lebenspartner, Vorgesetzte, Arbeitskollegen, usw.).
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.suchthilfe-odenwald.de.
HERAUSFORDERNDE SITUATIONEN IN BEZIEHUNGEN - familiär, partnerschaftlich, freundschaftlich
REALISTISCHE LEBENSPERSPEKTIVEN
UMGANG MIT RÜCK- BZW. VORFÄLLEN
SCHULE - AUSBILDUNG - ARBEIT
SEELISCHE UND ANDERE KÖRPERLICHE BELASTUNGEN
THEMEN UND FRAGEN RUND UM DEN KONSUM
Sozialtraining
In diesem Sozialpädagogischen Einzeltraining geht es um die Bewusstwerdung von Ressourcen, Konfliktlösungsstrategien und/oder einen gelingenderen Umgang mit sozial bzw. emotional herausfordernden Situationen. Das individuell angepasste Training orientiert sich eng am Alltag des Betroffenen und interveniert durch konkrete Hilfestellungen erfahrungsbasiert. Durch das Erfahrungswissen, das dabei entsteht, wird der Betroffene sicherer in der Umsetzung auch ohne Begleitung.
Nachfolgend einige Aspekte, um die es gehen könnte …
Impulssteuerung
… einen gelingenden sozial verträglichen Umgang mit dem eigenen Aggressionspotential finden. Aggression als Lebensenergie.
Spannungs-Balance
… die Bandbreite der eigenen Handlungsmöglichkeiten erweitern.
Ressourcenorientierung
… vorhandene Ressourcen wahrnehmen, weitere aufdecken und stärken.
Konfliktmanagement
… Dynamik, Ursachen und Potential von Konflikten erforschen und sinnvoll nutzen.
Risikokompetenz
… die eigene Risikobereitschaft ausloten und damit Risiken besser einschätzen und bewältigen können.
Beziehungsfähigkeit
… die Bedeutung eines reflektierten, empathischen und wertschätzenden Austausches mit sich und anderen erkennen, entwickeln und pflegen.